1. Das Königreich von Kronk

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Es war einmal im entfernten Königreich von Kronk ein Prinz, eine Königin und ein König. Der König war ein tapferer Krieger, der während seines Lebens zahlreiche Drachen bekämpft hatte. Drachen wurden aber immer seltener, und man musste weiter und weiter suchen, um einen zu finden. Bei seiner letzten Reise auf der Suche nach einem Drachen musste der König sich in der Provinz von Urch fast am Rande der Welt begeben.

Auf dem Rückweg verlor er sich im Wald. In den Sümpfen wurde er durch einen Moskito gestochen, der ihm ein unheilbares Fieber übermittelte. Als er ein Jahr später wieder bei seiner Familie ankam, war er so müde, dass er sich sofort hinlegen musste. Nur alle zwei Tage stand er auf, um sein Königreich zu verwalten. Durch den Moskitostich war der König mindestens zehn Jahre älter geworden.

Der Prinz war jung, schön und kräftig. Jeder liebte ihn: das Volk von Kronk, der König und insbesondere die Königin. Der Prinz konnte fast alles verlangen. Seine Mutter lehnte ihm nichts ab.

Der Prinz war intelligent, aber etwas faul. Denn er hatte sehr gut kapiert, dass er anderen die schwierigen Sachen überlassen konnte. Als er ein Fest geben wollte, waren es die Diener, die alles machten. Als er von der Hirschenjagd zurückkam, brachte er nur die Geweihe zurück. Die Diener trugen wohl den Rest des Hirsches und kümmerten sich um die Pferde und die Hunde.

Ohne sich dessen bewusst zu sein, war er ein respektloser Junge geworden, nicht nur seinen Dienern, seinen Untertanen, aber auch seiner Mutter gegenüber.

Derweil verdiente die Königin allen Respekt, weil sie genau so fleißig wie großzügig war. Sie war außerdem sehr schön: groß, schlank und mit langen Haaren, die im Wind wehten. Die Leute liebten sie vor allem für ihre Liebenswürdigkeit und ihre Arbeitsfreude. Das Volk von Kronk und insbesondere die Diener wussten, dass sie eine gute Frau war. Sie bot den Dienern oft Hilfe an und als ihr Sohn ihnen Arbeit überließ, nahm sie selber die schwierigste Aufgabe auf sich.

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